Magenbypass

Nach einer Zeit voller Frust und niederschmetternden Waageergebnissen
muss ich ja mal wieder was vermelden...
Es sind inzwischen 30 Kilo weniger (und mir nicht genug) - so anspruchsvoll bin ich geworden !!
Dabei ist das doch schon eine ganze Menge . Neulich habe ich z.B. Katzenstreu gekauft und 3 Säcke a 5 Kilo kaum tragen können..
Da wurde mir erst bewusst, was das eigentlich heisst - 30 Kilo , das doppelte dessen was ich da gerade mal so tragen konnte .
Das ist doch schon toll - auch meine Klamotten brauche ich locker zwei Größen kleiner , die habe ich in geringer Menge noch im Schrank "gefunden".
Der eigentliche Grund für meine latente Unzufriedenheit und fast schon Depression liegt darin, das ich Angst bekomme nicht mehr abzunehmen oder sogar wieder zuzunehmen,
wie früher immer /Jojo - Effekt , aber das ist wohl hoffentlich nicht so.
Die Signale , die ich aus der Klinik bekomme sind leider nicht ganz eindeutig , was ich nicht gut finde, da man ja die Patienten nicht entmutigen sollte - ein labilerer Mensch verfällt doch
schon wieder in die alten Verhaltensmuster , denn Schokolade , Chips u.sw. passen immer noch und in ausreichender Menge können sie auch ein Schuss nach Hinten sein..
Also sollte meines Erachtens seitens der klinik mehr darauf geachtet werden welche Signale man wann sendet.

knapp 10 Wochen nach der Op habe ich jetzt 24 Kilo runter .
Mittlerweile geht es nicht so schnell, wie ich es gerne hätte.
Aber was will ich eigentlich - es ist ja auch nicht innerhalb einiger Wochen alles draufgekommen.
Ich fühle mich schon viel besser und kann mich auch deutlich besser bewegen.
Meine Kleidung ist mittlerweile schon größtenteil zu weit - glücklicherweise habe ich noch einige Jeans
aus "Alten" Zeiten ....
Die kommen mir nun zugute.
Die Spannung in mir steigt , wie ich denn wohl aussehen könnte,wenn ich noch mehr runter haben werde.
Die "Altlasten " in Form von überschüssiger Haut werde wohl nicht zu übersehen sein.
Jedoch überwiegt die Freude über jeden Schritt, den ich leichter bewältigen kann, da doch schon eine große Last von mir "genommen" wurde.
Was das Essen anbelangt lerne ich täglich dazu.
Zum Beispiel geht Schweinefleisch gar nicht und Rindfleisch schlecht.
Geflügel einigermaßen - Fisch ist perfekt, allerdings natürlich alles in Miniportionen.
Mit Brot habe ich auch weiterhin meine Schwierigkeiten , Knäckebrot ist ein guter Ersatz .
Die größten Probleme habe ich dabei möglichst viele Vitamine in mich reinzubekommen, dabei hilft gut gekauter Salat und weichgekochtes Gemüse.
Und Eiweiß nicht vergessen, da es mit dem Fleisch nicht so klappt immer wieder Milchprodukte - also Käse und Quark.
Joghurt ist nur wirklich gut,wenn er selbst aus Kulturen gemacht ist, was ich momentan zumindest noch nicht kann.
Also sage ich mir - immer schön weiter so !!!
Ach so ja - auch ein Stück Schokolade und ein Stück Kuchen finden immer mal wieder den Weg in meinen winzigen Restmagen- einfach ausprobieren und bei
allem nicht übertreiben.

Bitte keine Linsensuppe !!

Es überkam mich der Appetit auf Linsensupppe und obwohl nur wenig
davon den Weg in meinen Magen kam, leide ich sehr darunter..
Ich kann euch nur dringend von allem was bläht abraten.
Allerdings ist meine neueste Erkenntnis - nicht nichts essen führt hier zum
Erfolg, sondern regelmäßig dem Restmagen etwas anbieten, damit er was zu tun hat
und durch die Arbeit dann an das Hüftfett gehen kann, da ja die Nahrung im Magen
nicht für die ganze Arbeit ausreicht.
Wichtig ist auch Vollkornprodukte und Dinge , die ordentlich gekaut werden müssen.
wählen.
Auch durch das Kauen wird wiederum alles angeregt und die Arbeit geht los !!!
Übrigens 21 Kilo minus!! Inerhalb mittlerweile 7 Wochen - eine tolles Gefühl !!!